Der Begriff Kronensicherung findet im Bereich der Baumpflege Verwendung und beschreibt eine Maßnahme zur Sicherung von Baumkronen oder von einzelnen Ästen nebst Stark-Ästen, wobei darauf Rücksicht genommen wird, die natürliche Form des Baumes (den Habitus) mit möglichst wenigem Rückschnitt zu bewahren.
Kronensicherungen werden durchgeführt, um etwaige Schadstellen an Bäumen zu sichern und um allgemeine Verkehrssicherheit auf hochbefahrenen Straßen nahe bruchgefährdeten Bäumen zu gewährleisten. Des Weiteren werden Kronen von alten Bäumen, teils Naturdenkmäler, erhalten und stabilisiert. Zudem lassen sich Entlastungen innerhalb des Stammbereichs oder Starkastbereichs erzielen, damit Unfallgefahren vorgebeugt ist und Verletzungsrisiken für Mensch und Tier gemindert sind.
Die Anbringung einer Kronensicherung geschieht durch Verseilung oder Verschraubung im Kronenbereich mittels Gurten, Seilen oder – bei besonders hohem Risiko und guter Aussicht auf bestmögliche Überwallung – Schraubstangen, die zwei und mehr Seiten einer Bruchstelle oder überlastete Äste dauerhaft verbinden und absichern. Hierbei werden Baumpfleger eingesetzt, die entweder durch Seilklettertechnik oder mithilfe einer Hubarbeitsbühne in den Kronenbereich vordringen und dort die notwendigen Arbeiten zur Baumsicherung vollrichten.
Die Verseilungstechnik, sowohl dynamisch als auch statisch, sieht regelmäßige Kontrollen vor, die je nach Umweltfaktoren, wie Alter und Zustand des Baumes nebst Witterung, in einem Zeitraum zwischen ein bis drei Jahren durchgeführt werden sollten.
Quelle: Wikipedia